Die BNP Paribas ist und bleibt die Nummer eins bei Bonuszertifikaten. Zum achten Mal in Folge kann sie die Wertung für sich entscheiden. Einen kleinen Makel gibt es aber: Der Vorsprung fällt nicht mehr so imposant aus wie in den Vorjahren. Konnten 2023 und 2024 jeweils mehr als 90 Punkte eingesammelt werden, kommt die BNP diesmal „nur“ auf 76 Zähler. Das sind lediglich zwei mehr, als die Zweitplatzierte auf sich vereinen kann. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Marktanteilen. Dort haben Konkurrenten schon mit ihr gleichgezogen beziehungsweise überholt. Und auch beim Umfang der Produktpalette ist die BNP etwas zurückgefallen. Zu den stärksten Anbietern gehört sie aber nach wie vor bei defensiven Papieren. Außerdem bleibt sie bei den mittleren Laufzeiten eine führende Kraft. Und geradezu unentbehrlich ist die BNP bei Bonuszertifikaten auf US-Indizes. Hier stellt sie etwa zwei Drittel des Gesamtangebots. Die klare Marktführerin bleibt die BNP auch bei US-Einzeltiteln. Zudem ist ihr starkes Engagement bei Reverse-Produkten anzuführen. Auch dort gehört sie zu den Top-3-Emittenten.
Die Besetzung des Silberrangs bleibt ebenfalls unverändert. Die Société Générale ist dabei für den geschmolzenen Vorsprung der BNP verantwortlich. Sie legt kräftig Punkte zu (2024: 51, jetzt: 74)! Die Jury würdigt die ausgeweitete Produktpalette, die mittlerweile die umfangreichste im Markt ist und alle relevanten Teilbereiche bedient. Die SG gehört sowohl bei Capped Bonuszertifikaten als auch beim klassischen Bonus zu den größten Anbietern. Darüber hinaus hat sie sich auch bei defensiven Papieren an die Spitze gesetzt: Jeder fünfte Bonus weist einen Puffer von 40 Prozent und mehr aus. Dass dabei auch die Preisstellung stimmt, zeigt sich an steigenden Zahlen bei den Handelsumsätzen. Und auch beim investierten Volumen schlägt sich die stärkere Präsenz nieder: In dem insgesamt rückläufigen Segment legt die Anbieterin massiv zu.
Der dritte Platz geht an die UniCredit, die damit erstmals auf dem Bonus-Podium steht. Sie hebt sich durch eine ungewöhnliche Doppelstrategie ab: Auf der einen Seite steht das über den Primärmarkt lancierte Sortiment, bei dem sich die UniCredit auf Produkte mit nur am Ende gefährdeten Barrieren beschränkt. Auf der anderen Seite ist ihr Engagement im spekulativen Bereich des Bonus-Universums zu nennen. Daneben setzt die Anbieterin den Fokus auf Capped Bonuszertifikate für Einzelaktien und hier vor allem auf US-Titel, wo sie zu den Top-Adressen zählt. Punktgleich, aber mit zwei Drei-Punkte-Wertungen weniger folgt die DZ Bank auf dem vierten Rang der Bonus-Wertung.