ZertifikateAwards 2024/2025

Jury-Votum: Knock-Out-Produkte

Hebelprodukte mit Knock-Out-Schwelle

Während die Platzierungen bei Optionsscheinen in diesem Jahr eindeutig ausfielen (Morgan Stanley mit 100 Punkten vorne), gab es bei der zweiten „Hebel-Wertung“ erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Vorjahr waren die beiden Erstplatzierten – Morgan Stanley und HSBC – dabei auf die gleiche Punktzahl gekommen und Morgan Stanley wurde nur deshalb als Siegerin ausgezeichnet, da sie eine Drei-Punkte-Wertung mehr erhalten hatte. In diesem Jahr fiel die Entscheidung ähnlich knapp, diesmal aber „pro HSBC“ aus. Die Düsseldorfer liegen mit einem Punkt Vorsprung an der Spitze der Knock-Out-Wertung. Eindeutiger ist die Dominanz der Siegerin indes bei den Statistiken zum börslichen Handel. In der BSW-Auswertung zu den drei Börsen Frankfurt, München und Stuttgart steht sie regelmäßig ganz oben und baut den Marktanteil sogar weiter aus. Ermutigt von der wachsenden Nachfrage hat HSBC nun auch begonnen, die Palette aufzustocken, die aber weiterhin vergleichsweise klein bleibt. Die Abdeckung ist trotzdem ansehnlich und zum Teil breiter als bei manchem Wettbewerber mit größerem Sortiment. Auch bei den Finanzierungskosten gehört HSBC unverändert zu den günstigsten Anbietern, was vor allem dann von Bedeutung ist, wenn eine Hebelposition über einen längeren Zeitraum gehalten wird.

Eine Führungsrolle bei Knock-Outs kommt auch der zweitplatzierten Morgan Stanley zu. Dies gilt ganz besonders für die Breite des Angebots, wo die Emittentin unerreicht bleibt. Gerade bei dem bereitgestellten Sortiment an Einzelaktien muss man sich schon Mühe geben, um bei ihr Titel zu finden, die nicht mit Hebel angeboten werden. Das findet Anklang: Bei den Börsenumsätzen mit Knock-Outs hat Morgan Stanley in diesem Jahr noch einmal zugelegt. Bei der Börse Stuttgart steht sie mit Abstand ganz oben im Ranking nach Marktanteilen. Beinahe folgerichtig bleibt auch die Vorherrschaft in den Most-traded-Listen der Euwax ungebrochen. Bisweilen befüllt Morgan Stanley die Top-10 der meistgehandelten Papiere hier ganz allein. Wie im Vorjahr kommt die Société Générale auch in diesem Jahr auf den dritten Platz. Sie ist die einzige Anbieterin, die beim Börsenhandel mit Knock-Outs in jeder Statistik ganz vorne mitmischt. Stark ist ihre Position insbesondere bei der Anzahl der Trades. Hier liegt der Marktanteil immer deutlich über dem beim Volumen – ein Zeichen dafür, dass sich die Société Générale das Vertrauen von Privatanlegern, die in der Regel kleinere Orders platzieren, verdient hat. Und auch bei Umfang und Abdeckungsbreite zählt die Anbieterin traditionell zu den stärksten Häusern.

Knock-Out-Produkte