Nach einer kurzen Unterbrechung im vergangenen Jahr setzt die Commerzbank ihre Siegesserie bei den ZertifikateAwards 2013 fort. Bei der diesjährigen Preisverleihung in Berlin wurde sie zum sechsten Mal als Jury-Gesamtsieger ausgezeichnet. Bei der Award-Gala im Journalisten-Club des Axel Springer Verlags am 3. Dezember 2013 holte sie in insgesamt fünf von zehn Einzelkategorien der Jury-Wertung einen der Top-3-Preise. Die dabei gesammelten 257 Punkte bescherten ihr den Titel „Bester Emittent“ vor der Deutschen Bank (224 Punkte), die im Vorjahr den Gesamtsieg davon getragen hatte. Neu war die Besetzung des dritten Platzes. Diesen erreichte erstmals die DZ Bank mit 194 Punkten.
Die ZertifikateAwards gelten als führende Auszeichnung für die besten Anbieter und Produkte im deutschen Markt für Retail-Zertifikate. Verliehen werden sie von der Fachpublikation „Der Zertifikateberater“, der „Welt“-Gruppe, den beiden wichtigsten Handelsplätzen, Börse Frankfurt und Börse Stuttgart, sowie dem Anbieter von Finanzsoftware Bloomberg.
Zum Gesamtsieg der Commerzbank hatte unter anderem ihr gutes Abschneiden in der Wertung des Anlegerservice beigetragen. In diesem Jahr konnte sie hier zur Deutschen Bank aufschließen und lag am Ende nur einen Punkt hinter der Zweitplatzierten. Den ersten Platz sicherte sich aber mit deutlichem Abstand HSBC Trinkaus, die den Preis in dieser wichtigen Kategorie zum vierten Mal in Folge entgegen nahm. Dies ist umso beeindruckender, da die Juroren in der Kategorie Anleger-Service ohne Vornominierungen und mit eigener schriftlicher Begründung unter allen am deutschen Markt aktiven Emittenten entscheiden.
Hohe Punktzahlen erreichte die Commerzbank außerdem in den Kategorien Discount und Bonus. Beide Einzelwertungen gewann sie souverän. Bei Discountzertifikaten folgen die beiden anderen Gesamtsieger, Deutsche Bank und DZ Bank, auf den Plätzen zwei und drei. Bei Bonuszertifikaten sahen die Juroren die stärkste Konkurrenz in der BNP Paribas. Sie erreichte Platz zwei, die DZ Bank wurde erneut dritte. Zu den Siegern zählte die DZ Bank auch bei Aktienanleihen. Die meisten Punkte in dem Boom-Segment erreichte aber Vontobel, die sich in der am stärksten umkämpften Kategorie mit knappem Vorsprung durchsetzte. Den Bronze-Rang sicherte sich hier die UBS. Sehr deutlich fiel dagegen die Entscheidung bei Expresszertifikaten aus. Die Deutsche Bank setzten die Juroren mit 16 Punkten Abstand an die Spitze. Die Société Générale erhielt die zweitmeisten Punkte, die HypoVereinsbank erreichte Platz drei.
Ein Überraschungssieg gelang der Société Générale beim Kapitalschutz. Die DZ Bank folgte auf dem Silber-Rang und der dritte Platz ging an die Landesbank Baden-Württemberg. Sie holte damit als erste Landesbank in der Geschichte der Awards einen Jurypreis. Mit dem Sieg in der erstmals von den Juroren bewerteten Kategorie Bonitätsanleihen setzte die LBBW sogar noch einen drauf. Hier ging zudem auch der zweite Platz an eine der Landesbanken. Kurz vor der Fusion unter dem Dach der Deka erreichte auch die Landesbank Berlin ihre erste Jury-Auszeichnung. Auf dem dritten Platz folgte die HypoVereinsbank.
Ihren dritten und vierten Preis des Abends holte die HVB in den beiden Kategorien, in denen die einfache Teilhabe an Indizes, Baskets oder schwer zugänglichen Assets im Mittelpunkt steht. Bei Partizipationszertifikaten erhielt sie die zweitmeisten Stimmen nach der Commerzbank. Die RBS, die als Vorreiter dieser Disziplin gilt, sich aber aus dem Zertifikategeschäft insgesamt zurückzieht, wurde zum Abschied noch einmal dritte. Die Kategorie Strategiezertifikate konnte die HVB sogar mit elf Punkten Abstand für sich entscheiden. Zu den Siegern zählen hier außerdem die UBS und die DZ Bank, die damit zum fünften Mal an diesem Abend auf der Bühne stand.
Als besonders hart umkämpftes Teilsegment gelten traditionell die Hebelprodukte, wo in diesem Jahr auch die meisten Nominierungen vorgegeben waren. Die Juroren hatten die Wahl unter zehn verschiedenen Häusern. Mit dem ersten Preis wurde am Ende die Deutsche Bank ausgezeichnet. Die Commerzbank erreichte mit nur wenigen Punkten Rückstand den zweiten Rang und die BNP Paribas komplettierte das Sieger-Trio.
Auch das Publikum wählte die Gesamtsieger der Jury bei der öffentlichen Online-Abstimmung in den Vorwochen der Award-Verleihung zu den Favoriten – allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Die DZ Bank wurde erneut Zertifikatehaus des Jahres. Die Deutsche Bank erreichte bei den mehr als 4.400 Teilnehmern die zweitmeisten und die Commerzbank die drittmeisten Stimmen. Die Commerzbank ist gleichzeitig das einzige Haus, das aus der Publikumswahl als doppelter Sieger hervorging. Für ihre Best Start-Zertifikate votierten 28 Prozent der Teilnehmer bei der Wahl zum Zertifikat des Jahres. Dies bedeutete Platz zwei. Mit 31 Prozent für ihre Tracker auf Dividendenfutures des Euro Stoxx 50 konnte HSBC Trinkaus die Abstimmung für sich entscheiden. Ebenfalls beachtliche 26 Prozent brachten der Société Générale den dritten Platz ein. Aus deren 2013er-Sortiment war die Maximum Index Anleihe mit vollem Schutz und voller Partizipation an dividendenstarken Aktien plus Höchststandsicherung nominiert worden.
Abseits der Emittenten wurden in diesem Jahr erstmals auch die Besten Online-Broker ausgezeichnet. Der Meinung des Publikums zufolge leistet Comdirect hier den besten Service. Dahinter folgen Cortal Consors und ING Diba.