Keine Kategorie ist von so viel Ideenreichtum geprägt wie Expresszertifikate. Gemein ist den Papieren die Chance, schon vor dem offiziellen Laufzeitende die Zielrendite zu erreichen. Dafür wird regelmäßig der Kursverlauf der Referenzaktie überprüft. Notiert sie über einem vorab fixierten Niveau, erfolgt bei den Papieren die vorzetige Rückzahlung – zuzüglich einer meist attraktiven Gewinnprämie. Wie sich die Aktie zwischen den Stichtagen entwickelt, spielt dabei keine Rolle und oft genügt es, wenn sie nicht verliert, um mit dem Zertifikat zu gewinnen.
Von dieser Grundform gibt es unzählige Varianten. Die Deutsche Bank schöpft die Bandbreite der Spielarten nicht aus, wird von der Jury aber dennoch mit den meisten Punkten bedacht. Die Emittentin zeigt bei ihren Expressen nicht nur Top-Konditionen, sie bietet vor allem auch ein breites Spektrum an Basiswerten an. Während sich viele andere Häuser auf den Euro Stoxx und wenige Einzelaktien aus dem Dax beschränken, erweitert die Deutsche Bank den Horizont für Express-Anleger um wichtige Aktien und Indizes wie den S&P 500. Mit einem Anteil von 29 Prozent am investierten Volumen ist sie zudem Spitzenreiter bei Expressen. Mit respektvollem Abstand folgt die Société Générale auf Platz zwei. Ihr Sortiment zählt ebenfalls zu den umfangreichsten am Markt. Aushängeschild ist dabei der Memory Express: Erreicht die Aktie an dem jährlichen Stichtag nicht das für die Rückzahlung geforderte Level, wird der Kupon für die nächsten Runden vorgemerkt. Das Aktienuniversum für diese Struktur ist bei der Société Générale nahezu unbegrenzt.