Anders als bei nahezu allen anderen Einzelkategorien wird für die Bewertung der Leistungen im Sekundärmarkt keine stark begrenzte Zahl an Nominierungen vorgenommen. Somit kann regelmäßig eine sehr breite Auswahl an Emittenten mit Punkten bedacht werden. In diesem Jahr standen 14 Emittenten zur Wahl. Und nahezu alle davon wurden von mindestens einem Juror als Top-Anbieter genannt. Dennoch zeigte sich letztlich eine hohe Konzentration auf die beiden Emittenten, die zum fünften Mal in Folge die Spitzenpositionen in diesem Wertungssegment einnehmen. Mit einem etwas geringeren Vorsprung als im Vorjahr (17 statt 22 Punkte) hat sich erneut HSBC den begehrten Award für den besten Sekundärmarkt-Service geholt. Platz zwei geht einmal mehr an die BNP Paribas. Die drittstärkste Wertung erhält die Société Générale, womit das Sieger-Podium insgesamt im Vergleich zum Vorjahr unverändert bleibt. Zu den Top-5-Anbietern der Sekundärmarkt-Wertung zählen darüber hinaus noch Vontobel und Morgan Stanley.
Für Anleger sind die hier bewerteten Leistungen von sehr hoher Bedeutung. Denn es hängt nun einmal von der Kursstellung des Emittenten ab, zu welchem Preis sie zum gewünschten Zeitpunkt ein- beziehungsweise aussteigen können. Dies gilt insbesondere für sehr aktive Investoren und Trader, die sich oft anhand der gezeigten Preise gezielt das attraktivste unter dem Angebot vieler ähnlicher Papiere herausfiltern und für die mitunter auch die Ausführungsgeschwindigkeit der Orders eine wichtige Rolle spielt. Aus diesem Grund fließen die in dieser Wertung erreichten Jury-Punkte in die Auswertung für die Top-Kategorie „Bester Emittent: Trading“ mit ein. Aber auch für Beratungskunden sind Fairness und Verlässlichkeit im Sekundärmarkt äußerst wichtig. Schließlich sind auch sie auf annehmbare Konditionen angewiesen, sollten sie ein Papier, das sie auf dem Primärmarkt erworben haben, vor dem Laufzeitende verkaufen wollen.
Bei ihrer Bewertung stützen sich die Juroren auf ihre langjährigen Erfahrungen mit den Emittenten. Ausgezeichnet werden sollen die Anbieter, die über die gesamte Breite ihrer Produktpalette eine herausragende Qualität bei Preisstellung und Handel bieten. Dabei sollen Aspekte wie die Zuverlässigkeit und Erreichbarkeit auch in volatilen Marktphasen berücksichtigt werden. Darüber hinaus zählt die reibungslose Abwicklung auch größerer Orders zum Leistungsspektrum. Hinzu kommen Faktoren wie lange Handelszeiten und eine solide Preisstellung im börslichen Früh- und Späthandel.