Expresszertifikate sind DAS Boom-Segment am Zertifikatemarkt. Das investierte Volumen ist innerhalb von zwei Jahren von 9,0 auf 15,8 Milliarden Euro angeschwollen. Viele Emittenten bauen ihr Produktsortiment aus und versuchen sich mit interessanten Features, außergewöhnlichen Basiswerten sowie den höchsten Kupons und größten Risikopuffern abzuheben. In den Augen der Jury ist dies im laufenden Jahr der DZ Bank am besten gelungen. Sie würdigt mit ihrem Urteil auch die zunehmende Dominanz, die die DZ Bank bei den Marktanteilen vorweisen kann. Mehr als jeder dritte Euro, der hierzulande in Expressen investiert ist, liegt bei der DZ Bank (Marktanteil 38 %). Bei den Ausgestaltungen weicht die Emittentin mit teils eigenwilligen Konstruktionen und eigener Namenslogik vom Wettbewerb ab. Trotzdem ist bei ihr alles zu finden, was den Express noch etwas sicherer oder aber chancenreicher macht – von Memory über Fixkupon bis hin zu Varianten, bei denen der Ertrag unmittelbar mit der Indexperformance wächst. Als erste Emittentin überträgt die DZ zudem das beliebte DuoRendite-Konzept (Zertifikat + Festzinsanleihe) jetzt auch auf den Express. Dabei ist das Universum an Basiswerten seit jeher vielfältig. Internationale Aktien zählen genauso dazu wie der am stärksten bespielte Euro Stoxx 50 und das verlässliche Angebot an Brent-Expressen. Dank der Ölpreis-Rallye war diese Serie in den letzten Monaten besonders erfolgreich.
Mit diesem starken Repertoire hat die DZ die Credit Suisse auf Platz 2 verwiesen. Dabei hatte das Haus die Wertung zuvor drei Jahre in Folge für sich entschieden. Nichtsdestotrotz zählt die Credit Suisse weiterhin zu den Top-Adressen für Expresszertifikate. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Defensive. Dafür sorgen insbesondere die Risikopuffer, die oft noch ein gutes Stück größer ausfallen als bei der Konkurrenz. Als Beispiel sei ein 70-Prozent-Puffer für den Dax-Neuling Wirecard genannt.
Als großer Aufsteiger sticht indes die DekaBank im Expresssegment hervor. Sie hat deutlich an Marktanteilen hinzugewonnen, ihr Angebot bei Basiswerten und Varianten ausgebaut und kommt folgerichtig erstmals auf das Podest der Jury. 30 Punkte bedeuten Platz 3 in dem hart umkämpften Markt.