ZertifikateAwards 2024/2025

Jury-Votum: Optionsscheine

Hebelprodukte ohne Knock-Out-Schwelle

Morgan Stanley hat es erneut geschafft und holt sich den Award für das stärkste Angebot an Optionsscheinen. Damit geht aber noch eine zweite – in diesem Fall inoffizielle – Auszeichnung einher: Mit der Traumwertung von 100 verbucht sie die höchste Einzelwertung in einer Einzelkategorie. Das Ergebnis aus dem Vorjahr, als sie mit 54 Punkten als Siegerin durchs Ziel ging, kann sie so noch einmal weit übertreffen. Die Emittentin sticht im Segment der Optionsscheine in mehrfacher Hinsicht hervor. Bei den Marktanteilen im Börsenhandel hat sie deutlich zugelegt. Im Stuttgarter Handel ist Morgan Stanley bei Optionsscheinen und „Faktoren“ so dominant, dass es auch in der Gesamtstatistik des BSW jeweils für einen der vorderen Plätze reicht (Sept.: 1. und 3. Platz). Und in den Most-traded-Listen der Börse Stuttgart stellt Morgan Stanley meist die Mehrheit der Top-10-Papiere. Unerreicht bleibt darüber hinaus die Anzahl der abgedeckten Basiswerte. Mit rund 700 bei Warrants und beinahe 2.000 bei Faktor-Optionsscheinen hält die Anbieterin die Konkurrenz klar auf Abstand. Wie im Vorjahr belegt die Société Générale den zweiten Platz. Auch bei ihr ist die Breite an Basiswerten und Anlageklassen hervorzuheben. Dies gilt vor allem bei den Faktoren. Dort deckt sie von CO2-Emissionsrechten über Heizöl und chinesische Einzelwerte bis hin zu Volatilitätsindizes ein extrem weitreichendes Spektrum ab. Hinzu kommt ihr umfassendes Produktsortiment, das zu den stärksten am Markt zählt. Dass das Angebot auf rege Nachfrage trifft, ist an den Statistiken abzulesen. In Stuttgart liegt sie nach Anzahl ausgeführter Kundenorders bei Optionsscheinen derzeit direkt hinter Morgan Stanley und Vontobel. Gemessen am gehandelten Volumen steht sie nur sehr knapp hinter den Top-3.

Eine von den Erst- und Zweitplatzierten abweichende Strategie verfolgt HSBC, die die Jury mit der dritthöchsten Wertung honoriert. Die Anbieterin unterhält eine der kleinsten Optionsschein-Paletten, die dafür aber gerade bei den stark nachgefragten großen US-Titeln sehr umfangreich und auffallend gut gepreist ist. Hier kann die Emittentin wohl auch Lücken füllen, die mit dem diesjährigen Abschied der Citigroup aus dem Markt entstanden sind. Darauf deuten zumindest spürbare Marktanteilsgewinne in den Monaten unmittelbar nach dem Citi-Abschied hin. Hinter den drei Award-Gewinnern folgen J.P. Morgan und BNP Paribas in einem insgesamt engen Verfolgerfeld auf den Plätzen vier und fünf.

Optionsscheine