Diversifikation war gestern! Angesichts der grandiosen Kursanstiege, die die sieben US-Highflyer Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla in den vergangenen Jahren auf die Kurstafeln gezaubert haben, fragten sich Anleger nicht selten: Was braucht man mehr im Depot?! Das Anlegermagazin „Der Aktionär“ hat das früh erkannt und die „Magnificent 7“ in einem Index zusammengefasst. Eine Reihe von Nachahmern ist auf den Zug aufgesprungen, die Siebener-Auswahl ist zu einem der wichtigsten Börsentrends des Jahres 2024 geworden. Mit dem Open-End-Trackerzertifikat von Morgan Stanley partizipieren Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung des Index. Im laufenden Jahr notiert die Auswahl der sieben Aktien mehr als 40 Prozent im Plus.
Ein kleiner Schritt für den Index, ein großer Schritt für den Anleger – die Möglichkeit, ein nur minimales Kursplus in einen hohen Ertrag umzumünzen, macht den Reiz von „Top-Zertifikaten“ aus. Bei dieser Form von Bonuszertifikaten gehen Investoren aber nicht etwa ein gehebeltes Risiko ein. Verliert der Index, werden Anleger am Laufzeitende lediglich eins zu eins an dem Minus beteiligt. Notiert der Euro Stoxx 50 am Laufzeitende im Februar 2030 hingegen mindestens so hoch wie zur Auflage des Zertifikats, wird ein Bonus von 53 Prozent gezahlt (annualisierte Rendite: 7,34% p.a.) Zum Startzeitpunkt Ende Februar stand der Euro Stoxx 50 bei 4.864 Punkten und damit in etwa so hoch wie heute. Es sind noch mehr als fünf Jahre Zeit, um einen belastbaren Absturzpuffer aufzubauen, „plus/minus Null“ würde für den Bonus aber auch genügen.
Drei Wünsche auf einmal: Beim „ZinsFix Plus“ werden Anleger nach vier Jahren an einem Plus des Euro Stoxx 50 beteiligt. Obergrenze: 23 Prozent. In der Zwischenzeit fließen jedes Jahr sichere 2,0 Prozent an Investoren. Und die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals wird von einem Absturzpuffer gesichert (30%). Nur wenn der Euro Stoxx 50 am 17. Juli 2028 mehr als 30 Prozent im Minus notiert, werden so viele ETF-Anteile ins Depot geliefert, wie der Anleger zum Start für dieselbe Investitionssumme hätte kaufen können. Seit der Emission im Juli notiert der Index leicht im Minus. Doch in dreieinhalb Jahren kann noch ein beträchtlicher Sicherheitsabstand aufgebaut werden und anders als beim „Top-Zertifikat“ auf Platz zwei wäre hier sogar ein moderates Minus erlaubt, ohne das Anlageziel dieser besonderen Variante einer Indexanleihe zu gefährden.