Mit Expresszertifikaten lassen sich auch längere Börsenschwächen gut aussitzen. Die Aktie bekommt in der Regel jedes Jahr die Chance, eine Rückzahlung und damit auch eine Prämie auszulösen. Und bleibt diese immer wieder ungenutzt, greift am Ende ein Puffer, der Verluste verhindern kann oder sogar den vollen Ertrag sichert.
Insbesondere in der Anlageberatung kommen die Teilschutzpapiere gut an. Im Primärmarkt werden sie deshalb in jeglicher Form angeboten. Die Deutsche Bank zeigt längst nicht alle Facetten, die bei Expressen möglich sind. Die Jury würdigte aber, dass die Emittentin neben den Dauerbrennern zum Euro Stoxx 50 eben auch andere Indizes und Aktien in Expressform bringt. Zudem hat die Bank ihre Marktführerschaft beim investierten Volumen im vergangenen Jahr nochmals ausgebaut. Top-Konditionen machten die Argumentation für eine hohe Bewertung bei den Juroren perfekt. Mit 50 Punkten kann die Deutsche Bank ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.
Eine starke Verbesserung bei der Jury-Wertung verzeichnet die zweitplatzierte Credit Suisse, die im Vorjahr noch mit 20 Punkten den fünften Rang belegte. Expresse zählen zu den erklärten Kernkompetenzen der Emittentin. Sie bespielt beinahe die gesamte Bandbreite an Mechanismen, die sich sinnvoll mit der Express-Idee kombinieren lassen. Zuletzt hat sie die Papiere mit Airbags begeben, um Verluste wirkungsvoll zu minimieren. Zudem zählen tiefe Barrieren zu den Spezialitäten des Hauses.
Einen Platz abgeben muss die Société Générale. Nach Silber im Vorjahr belegt sie jetzt den dritten Rang. In ihrem sehr umfangreichen Repertoire sticht vor allem der Memory Express hervor, den sie auf einzelne Aktien und Indizes genauso anbietet wie auf ganze Körbe. Einmal ausgefallene Prämien können dabei in den Folgejahren nachgeholt werden. Dabei werden wahlweise zwei Titel aus einer Branche oder mehrere im wilden Mix zusammengepackt – im umfeldbedingt schwierigen Jahr 2014 eines von wenigen Rezepten für hohe Renditen.