Das spekulative Teilsegment der strukturierten Wertpapiere ist in den vergangenen Jahren vielfältiger geworden. Zu den etablierten Optionsscheinen und Turbos haben sich Faktorzertifikate als neue Lieblinge der trading-affinen Anleger hinzugesellt. Bei diesen werden die Hebel täglich auf den immer gleichen Ausgangswert zurückgesetzt. So brisant dies bei einer über den Tag hinausgehenden Anlage ist, so komfortabel ist es, sich nicht jeden Tag ein neues Papier mit einer neuen WKN suchen zu müssen.
Die Deutsche Bank hat in dem immer wichtiger werdenden Segment der Faktor- Zertifikate in diesem Jahr nachgezogen und das Angebot sukzessive erweitert. Neben den entsprechenden Zuwächsen bei den Handelsumsätzen brachte ihr das auch bei den Juroren wieder die nötigen Pluspunkte, um sich den im Vorjahr verlorenen ersten Platz zurückzuholen. Die Entscheidung zwischen den beiden ebenbürtigen Kontrahenten Deutsche Bank und Commerzbank fiel dabei wie auch schon in den Vorjahren sehr knapp aus. Am Ende lag die Deutsche Bank mit drei Punkten vor der Commerzbank, die zuvor in den acht Jahren seit 2005 sieben Mal die Hebelkategorie gewonnen hatte. Aber auch das Feld hinter den beiden Marktführern ist enger zusammen gerückt. Als Nummer 3 kürten die Juroren dabei in diesem Jahr BNP Paribas. Die Bank gehört in den beiden traditionellen Hebelklassen seit Jahren zu den führenden Häusern und überzeugt dort durch eine sehr faire und stabile Preisstellung. Darüber hinaus pflegt sie so intensiv wie sonst kein Emittent das Spezialsegment der Discount-Optionsscheine, die eine treue Schar von Liebhabern haben.